Darknet Deepweb Cyberblabla – Interview zum Thema Persönlichkeitsschutz oder Internetkriminalität

20160303 WB Im realen Leben ziehen wir auch unsere Vorhänge zu

In der März-Ausgabe vom Walliserbote stand Christian Schnidrig, Co-Präsident der Walliser Piratenpartei auf 2 Seiten Rede und Antwort zum Thema „Persönlichkeitsschutz“ und „Tor-Netzwerk“ und wieso der Schutz der Persönlichkeit höher zu gewichten ist, als die Zweckentfremdung für Internetkriminalität.

Der Artikel beginnt mit einer allgemeinen Einführung in die Funktion und Idee des Tor-Netzwerkes. Dabei wird auch erwähnt, dass der Begriff „Darknet“ oder „Deepweb“ eigentlich vereinfacht nur eine nicht-google-bare Webseite darstellt und nicht etwas ominöses in einem „anderen Internet“ ist.

Im weiteren Kontext geht es um die Kritik an solchen Anonymisierungsdiensten hinsichtlich illegaler Aktivitäten und schliesst mit dem Satz: „Im realen Leben ziehen wir auch unsere Vorhänge zu“ passend zur Problematik ab.

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OpenGov: Zivilstandswesen im Wallis

Aus der beliebten Kategorie: Wir machen uns den gläsernen Staat selber. Heute zum Thema Zivilstandswesen und insbesonderes die Ehe bezw. eingetragene Partnerschaft (im weiteren zusammengefasst unter dem Begriff „Trauung“). Wir gingen da mal auf Recherche und haben alle Informationen zusammen getragen. Es zeigen sich einige interessante Punkte:

  1. Kosten und Begrenzung der Trauungen an Samstagen auf „Bis 12 Uhr“ wurden vom Kanton gesetzlich festgelegt – können also vom Kanton auch aufgehoben werden. Da bis zu 40% (in Sierre) oder jede vierte (in Brig-Glis) der Trauungen an Samstagen statt finden, wäre eine Aufhebung der Uhrzeitbegrenzung berechtigt.
  2. Die anfallenden Kosten für eine Trauung an Samstagen (+100%) gehen voll umfänglich in die Kantonskasse. Laut unserer Berechnung ohne Mieten oder zusätzliche Kosten wie z.B. einem Familienausweis darf eine Trauung am Samstag maximal 150 CHF kosten.
  3. Die Wahl des Lokals für die Trauung ist Sache des Traupaares und kann von Montag bis Freitag nicht einfach eingeschränkt werden. An Samstagen wird es aufgrund Personalmangels eingeschränkt, es gibt aber hierfür keine gesetzliche Grundlage.

Legen wir mal los:

Allgemein

Organisation/Zuständigkeit/Reglemente

bkz

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Nein zur Durchsetzungsinitiative, Nein zur Abschaffung der „Heiratsstrafe“

Die Walliser Piratenpartei hat ihre Parolen für die Abstimmungen vom 28. Februar 2016 wie folgt gefasst:
Zwischenablage01

Nein zur Durchsetzungsinitaitive

Nein zur Initiative für die Abschaffung der „Heiratsstrafe“

Stimmfreigabe für Nahrungsmittelspekulationsstopp und Gotthard – Initiative

 

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Referendum gegen das neue Nachrichtendienstgesetz (NDG) eingereicht!

twitter@GujerMia

Die Piratenpartei freut sich sehr, das Zustandekommen des Referendums gegen das neue Nachrichtendienstgesetz (NDG) bestätigen zu können. Die 67’000 Unterschriften wurden heute am 14. Januar in Bern deponiert.

Dass wir dies geschafft haben, ist vor allem dem Einsatz der Freiwilligen aller beteiligten Organisationen zu verdanken. Sie haben sich vom negativen Klima der letzten Wochen nicht entmutigen lassen und weiter unermüdlich Unterschriften gesammelt. Die Netzgemeinde unter dem Dach „nachrichtendienstgesetz.ch“ mit Piratenpartei Schweiz, Digitaler Gesellschaft, Choas Computer Club und grundrechte.ch haben 20% der Unterschriften beigetragen.

Verschiedene Politiker und Parteien haben sich anlässlich der letzten Anschläge mit Panikmache und weiteren unnützen Überwachungsmassnahmen gegen die gesamte Bevölkerung zu profilieren versucht. Dies hat die Piratenpartei darin bestärkt, sich noch entschlossener für Freiheit statt vermeintlicher Scheinsicherheit einzusetzen.twitter@KilianBrogli_vs

Obschon bekannt, dass gegen den Terrorismus Bildung und klassische Polizeiarbeit am effektivsten sind, machen viele weiterhin Werbung für die massenhafte Überwachung ohne Verdacht. Dabei gefährdet die Massenüberwachung, was sie vermeintlich Schützen will! Die Sicherheit und Demokratie unserer Gesellschaft.

Wir danken den Stimmbürgern für ihre Unterschrift gegen das Nachrichtendienstgesetz, die eine umfassende öffentliche Diskussion über das Thema ermöglicht. Dieses Gesetz ist nutzlos, ineffizient, bringt keine Sicherheit, aber kostet jeden Menschen im Land einen grossen Teil seiner Privatsphäre.

Die Piratenpartei wird sich auch im neuen Jahr gegen diese und andere Bedrohungen unserer Freiheiten und Grundrechte engagieren!

Weitere Informationen:
– Piratenpartei.ch: Die acht leeren Versprechungen des Nachrichtendienstgesetzes
– Netzpolitik.org: Neues Nachrichtendienstgesetz in der Schweiz: Sicherheitsesoterik statt Menschenrechte

Medien:
– 2016-01-14 Golem.de: Schweizer Bürger stimmen über Geheimdienstgesetz ab
– 2016-01-14 Blick.ch: Neues Nachrichtendienstgesetz dürfte vors Volk kommen
– 2016-01-14 RRO.ch: Wallis/Bern: Eine vermeintliche Scheinsicherheit?

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