Infohock: Wer BÜPF’t mich denn da?

Nach dem Willen des Bundesrats sollen Strafverfolgungsbehörden neu „Staatstrojaner“ einsetzten und unser aller Telefon und Internetverkehr über ein Jahr hinweg aufzeichnen dürfen. Im März 2014 hat der Ständerat als erstbehandelnder Rat der Revision des Bundesgesetztes betreffend die Überwachung des Post- und Fernmeldeverkehrs (BüPF) zugestimmt. In der jetzigen Herbstsession 2014 kommt das Geschäft in den Nationalrat.

maulwurf
  • Spionageprogramme auf dem heimischen Computer
  • Störsender für Smartphones/Handys
  • Systematische Überwachung der Bewegungen von Mobiltefelonbenutzern.
  • Totale Überwachung immer und überall

Das alles soll mit dem revidierten Bundesgesetz (BüPF) möglich sein. Wie weit dies schon ist und wie man sich dagegen wehren kann, erfährst du am Themenabend mit Christian Thommen, Vorstandsmitglied vom Verein grundrechte.ch

Freitag, 26. September 2014, 19:00 Uhr
Restaurant Simplon in Naters

Organisiert durch:

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Gewalt und Videospiele: Thema im Walliserboten

Im Walliserboten vom vergangenen Montag (04.08.2014) durften Kollegiumsschüler einen wenig fundierten Artikel zum Thema Gewalt und Videospiele publizieren.  Gestern folgte daraufhin ein Leserbrief mit klassisch-einseitigem „gebashe“ gegen VideospielerInnen:

20140806 WB Leserbrief Gefährliche Verharmlosung

Wir möchten dies nicht einfach so stehen lassen und haben darauf hin ein Replik veröffentlicht, welches aber noch nicht im Walliserboten publiziert wurde. Wir geben diesen aber gerne hier wieder:

Gefährliche Verharmlosung?

Es besteht, neben dem Missverstehen und Falschinterpretieren auch eine explizite Gefahr für Leib und Seele. Neben körperlich schädlichen Eigenschaften attestiert man auch eine verderbliche Wirkung auf die Aufnahmefähigkeit, besonders bei Kindern und Frauen.

Eine Einschätzung vor 200 Jahren zu Büchern und dessen Bedrohlichkeit hinsichtlich Beeinflussung, „Lesesucht“ und „Lesewut“.
Was im 18. Jahrhundert gängige Kritik war, sorgt heute nur noch für Schmunzeln. Ähnliche Kritik folgte bei Einführung des Radio-Rundfunks und später beim Fernseher.

Und heute? Videospiele, wie es auch Herr Stünzi im gestrigen Leserbrief zum Ausdruck bringt. Er referenziert dabei den nicht sehr fundierten Artikel der Kollegiumsschüler in der Montagsausgabe des Walliserboten. So sei erwiesen, dass Amokläufer fast ausnahmslos solche Spiele konsumiert haben? Wir fügen gerne hinzu, dass diese wohl auch ausnahmslos Musik gehört und Fern gesehen haben!

Die Ursachen sind eher in familiären, gesellschaftlichen Beziehungen und persönlicher Labilität oder bei laschen Waffengesetzen zu suchen und sollten nicht auf Videospiele reduziert werden.

Wir laden aber Herrn Stünzi und all jene, die sich gerne mit erhobenem Zeigefinger zum Thema äussern, wohl aber selber nie solche Spiele angespielt haben, gerne ein, ein solches zuerst selber zu testen. So können wir bestimmt auch diesen Generationenkonflikt überwinden und in baldiger Zukunft ebenso darüber schmunzeln, wie wir es heute in Bezug auf Literatur oder Musik tun.

*UPDATE

Im heutigen WB (11.08.2014) wurde unser Replik nun veröffentlicht:

20140811 WB Leserbrief Antwort Piratenpartei Wallis

*UPDATE
Im WB vom 19. August meldet sich Herr Stünzi noch einmal zu Wort:

20140819 WB Leserbrief Killerspiele by Piratenpartei Wallis / Parti Pirate Valaisanne

Wir zollen Herr Stünzi Anerkennung für sein Aufrechterhalten der Diskussion und für seine Ausführungen, in denen er verdeutlicht dass mediale Gewaltverherrlichung im Generellen zur Debatte steht, und dass die sogenannten „Killerspiele“ – wie so oft – zwar der Anlass, aber nicht alleinige Problem darstellen.

Sources:

Google Street View im Oberwallis

das_google_auto_s8Ab heute (Donnerstag, 10. Juli 2014) fährt das Google Street View Auto die restliche Strecke im Oberwallis ab. Bis dato wurde lediglich die Kantonsstrasse bis zum Bildackerkreisel in Gamsen erfasst. Neben dem Auto, verwendet Google in anderen Gebieten auch Velos, Rucksack für Wanderwege und gar Schneemobile (z.B. für das Skigebiet in Zermatt). Technisch verwendet Google 8 Kameras in HD um die 360° Ansicht zu erstellen und eine weitere nach oben gerichtet. Neben dem Bildmaterial, wird mit 3 Lasermessgeräten im Radius von 50m 3D Daten gesammelt, um später auch 3D-Modelle auf Google Maps darstellen zu können. Als dritte und letzte Erfassungsfunktion registriert Google die umliegenden Wireless SSID Namen (inkl. MAC-Adresse) mit ihrer Position um Google Maps Nutzern mit schlechtem GPS-Empfang trotzdem eine Positionierungsmöglichkeit zu bieten. Letzteres gab in der Vergangenheit grosse Probleme da Google zu den SSID/MAC Daten auch bei unverschlüsselten Wireless die Daten abgegriffen hat.

Was technisch Interessant und für viele Nutzer praktisch ist, folgt bedenken beim Datenschutz. Hierzu wurden wir vom Walliserboten angefragt und Christian Schnidrig, Co-Präsident der Walliser Sektion hat sich diesbezüglich geäussert:

20140708 WB Google Streetview – Immer schön lächeln.pdf by Piratenpartei Wallis / Parti Pirate Valaisanne

Weitere Links:

– 07.07.2014 1815.ch Google Street View Restrisiko bleibt
– 10.07.2014 SRF Google Street View: Achtung, Aufnahme!

5 Jahre Piratenpartei Schweiz

keep-calm-its-our-5-year-anniversaryAm 12. Juli 2009 wurde in Zürich-Affoltern die Piratenpartei Schweiz gegründet. Dies ist am Samstag, den 12. Juli 2014, exakt fünf Jahre her. Die angekündigte Geburtstagsfeier im Zeughaushof fällt aus Wettergründen leider aus. Nichtsdestotrotz sind alle Piraten an diesem Samstag dazu eingeladen, ihr Glas auf die Schweizer Piratenpartei zu erheben!

 

 

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