#HeartBleed: Was tun? Wer ist betroffen?

heartbleedOpenSSL ist eine freie Technologie, mit welcher Verbindungen im Internet verschlüsselt werden. Am Montagabend (07.04.2014) wurde der sogenannte «HeartBleed- Bug» öffentlich bekannt. Dabei handelt es sich um einen groben Fehler in OpenSSL Implementationen der Versionen 1.0.1 bis und mit 1.0.1f. Dieser Fehler ermöglicht es  Angreifern, alle eigentlich verschlüsselt-übertragenen Informationen auszulesen. Kryptographie-Experte Bruce Schneier nannte den Bug katastrophal, auf einer Skala von 1 bis 10 sei er auf der 11

Betroffen sind ca. 66% aller Internet-Webseiten inklusive Facebook, eBay, Onlinebanking, Mails, Dropbox doch was nun? Was gilt es zu tun?

Hier nun einige Tipps unsererseits:

Als Anwender:

  1. Updates installieren (auf eurem System – immer eine gute Idee)
  2. Die Webseite, welche ihr besuchen wollt zuerst testen:
  3. Das Zertifikat (Im Browser oben den grünen Schlüssel bei https) prüfen, ob das Ausstellungsdatum frühstens der 08.04.2014 ist! (Wink an Facebook g*)
  4. Falls obiges alles i.O. – Euer Passwort ändern (überall bitte ein unterschiedliches) und euch einloggen

Als Serverbetreiber (Windows/IIS ist nicht betroffen):

  1. Updates installieren (Kontrollieren ob mind. OpenSSL 1.0.1g)
    -> OpenSSL Version
  2. Falls nicht OpenSSL 1.0.1g oder höher installiert war, neue Zertifikate ausstellen (lassen) (Da der PK seit bestehen des Bugs = 2 Jahre, ohne Spuren bereits geklaut sein könnte)

Weitere Links:
– 20140408 Golem.de: SICHERHEITSLÜCKE: Keys auslesen mit OpenSSL
– 20140408 TheHackerNews.com: OpenSSL Zero-day Bug leaves Millions of websites Vulnerable
– 20140408 Netcraft: Half a million widely trusted websites vulnerable to Heartbleed bug
– 20140408 Netzpolitik.org: Heartbleed, ein OpenSSL Bug der Weitreichende Folgen haben kann
– 20140410 Netzpolitik.org: Drei Tage HeartBleed, was tun?

 

Zum Bundesgerichtsentscheid über das Wahlsystem

Das Bundesgerichtsurteil kommt wenig überraschend zum Schluss, dass das Walliser Wahlsystem nicht der eidgenössischen Verfassung gerecht wird. Uns Piraten, wie auch fast alle anderen Parteien, freut die anstehende Abschaffung des verfassungswidrigen Quorums und die Umstellung auf ein faireres Wahlsystem. Der Wermutstropfen bleibt, dass es geschlagene 10 Jahre und einen teuren Bundesgerichtsentscheid erforderte, um den Stein richtig ins Rollen zu bringen.
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Wallis: Position der Piraten zur Reform R21

Vorwort

R21 LogoDie Piratenpartei Wallis sieht eine starke Notwendigkeit von Reformen in den drei verfassungsmässigen Ebenen des Kantons. Neben der Optimierung der Behördenstruktur, besonders bei der Verbesserung der demokratischen Bürgerbeteiligung und dem Ausbau der Transparenz. Daher unterstützen wir einen Grossteil der Vorschläge der Reformkommission R21, jedoch nicht alle Ansätze!

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Am 9. Februar 2014 2x Nein und 1x Ja zu FABI

Nein zur Initiative „Gegen Masseneinwanderung“
Die Piratenpartei sagt NEIN zur Initiative „Gegen Masseneinwanderung“. Die Initianten versuchen – wie alle Jahre wieder – Stimmung gegen „Nicht-Schweizer“ zu schüren und werben für ein Ausänder-Kontingent um damit „sämtliche Migrations-Probleme“ zu lösen. Dass auch eine reduzierte Einwanderung eine Einwanderung darstellt und somit die Probleme der Raum- und Verkehrsplanung nicht lösen wird, dürfte einleuchten. Die Bilateralen Verträge mit der EU würden mit grosser Wahrscheinlichkeit der Vergangenheit angehören, denn die Verhandlungen bauen auf dem Fundament der Personenfreizügigkeit auf, welche mit einem solchen Kontingent nicht vereinbar ist.
Mitunter hätte die Initiative für klein- und mittelgrosse Betriebe schwerwiegende Folgen weil die Ausschreibung von Stellen massiv erschwert würde. Dass das zu einem Fachkräftemangel führen wird und die Innovationsfähigkeit des Schweizer Marktes massiv herabsetzt, ist eine logische Folge. Bei einer Annahme der Initiative würden „Secondos“ ausserdem künftig erst an zweiter Stelle stehen bei der Vergabe von Arbeitsstellen, weil zuerst die „echten Schweizer“ kämen, was die nationalsozialistische Grundhaltung der Initianten deutlich veranschaulicht.

NEIN zur Initiative „Abtreibungsfinanzierung ist Privatsache“
Die Walliser Piratenpartei empfiehlt der Walliser Bevölkerung, sich gegen die Initiative „Abtreibungsfinanzierung ist Privatsache“ zu entscheiden. 2002 wurde die straffreie Fristenlösung mit 72.2% vom Schweizer Volk angenommen. Allem voran muss richtig gestellt werden, dass diese Initiative die Kosten unseres Gesundheitssystems nicht mal im Prozentbereich beeinflussen würde und somit im Grunde bereits den Aufwand für die Initiative nicht wert ist.
Es wäre medizinisch unverantwortlich, Eingriffe welche heute unter einwandfreien Bedingungen vollzogen werden, vermögensabhängig zu machen und damit den Kurpfuschern einen Schwarzmarkt auf dem Silbertablett zu servieren.
72.2 % der SchweizerInnen fanden vor 12 Jahren, dass die Mitfinanzierung von Abtreibungen ihre religiösen oder ethischen Gefühle nicht verletzen würde. Dass nun die unterlegene Minderheit eine Verletzung ihrer Glaubens- und Gewissensfreiheit moniert wenn sie zur Mitfinanzierung von Abtreibungen „gezwungen“ werde, so darf an dieser Stelle diesen – vornehmlich religiösen oder sogar kirchlichen – Exponenten entgegnet werden, dass auch die Mitfinanzierung ihrer religiösen Institutionen für eine zunehmende Anzahl von Schweizer Bürgerginnen eine Verletzung der Glaubens- und Gewissensfreiheit darstellt, dass dieses Argument also im Lichte von Volksentscheidungen irrelevant ist.

JA zum Bundesbeschlusss „FABI – Finanzierung/Ausbau Bahninfrastruktur“
Der öffentliche Verkehr soll aus unserer Sicht eine höhere Priorität geniessen als der individuelle Privatverkehr mit dem Auto. Das Benutzen von öffentlichen Verkehrsmitteln ist ökologisch, sicher und zuverlässig. Der Ausbau des Angebots und der Infrastruktur ist Voraussetzung für ein reibungsloses Funktionieren unseres öffentlichen Verkehrs. Die Anzahl der Pendler ist hoch und im Steigen begriffen. Selbst wenn die Walliser Bevölkerung gerne von den Vorzügen des Individualverkehrs profitiert, so sollten zumindest auch Überlegungen in Hinblick auf den Tourismus in die Entscheidung miteinfliessen.
Es ist wichtig, dass unser Transportnetz instandgehalten und konsequent optimiert wird, damit es den Anforderungen der Zukunft gerecht werden kann und der Schweiz auch in Zukunft den Ruf der Zuverlässigkeit einbringen wird.