Interview zum Referendum gegen das Nachrichtendienstgesetzt

Am 25. September 2016 stimmen wir über die Verschärfungen des Nachrichtendienstgesetzes ab. Zu diesem Thema wurde unser Co-Präsident Christian Schnidrig für ein Interview bei Radio Rottu Oberwallis eingeladen um unsere Argumente gegen diese Verschärfung darzubringen:

Quelle: RRO
Quelle: RRO

RRO Webseite: Schweiz: Kampf gegen Schnüffelstaat
Interview: Schnidrig Christian (Quelle: RRO)

Digitale Medien: Datenschutz-Tipps zu Pokémon Go

Wie bei jeder Handy-App gilt es, einige Punkte zu beachten um deine und die Privatsphäre anderer sowie den Datenschutz zu wahren. Hier also einige Tipps zum fröhlichen Pokéfarming:

Die App verlangt vier Berechtigungen. Davon sind nur zwei fürs Spielen nötig. Beim iPhone und bei Android (ab Version 5) könnt ihr diese Berechtigung einzeln deaktivieren. Wir empfehlen:

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  1. Kamera: Deaktivieren – Die Kamera macht anfänglich Spass, erschwert aber das Einfangen der Pokémons. Einfacher geht es ohne aktivierte Kamera (AR oben rechts deaktivieren). Zudem werden die Bilddaten zum Einbinden der Pokémons jeweils an die Server der Entwicklerfirma „Niantic“ übertragen. D.h. unter Umständen heikle Bilder (z.B. Arzt-Dokumente, oder Personen vor einem Gerichtsgebäude). Filmt man beim Einsammeln auf der Strasse mit der Kamera also Passanten, müssen diese bezüglich der Aufnahme vorgängig immer befragt werden! Achtet die Privatsphäre und Persönlichkeitsrechte eurer Mitmenschen!
  2. Kontakte: Deaktivieren – Das hat die Firma nun wirklich nicht zu interessieren und wird meist nur zu monetären Zwecken verlangt. Wir empfehlen: Bereits beim Installieren deaktivieren!
  3. Speicher: Aktivieren – Die App benötigt Zugriff auf euren Handy-Speicher. Dabei geht es um das Auslagern der eigenen Dateien und nicht der Zugriff auf eure bestehenden Daten. Also kein Problem.
  4. GPS Standort: Aktivieren – Theoretisch funktioniert das Pokémon-Sammeln auch über WLAN-Koordinaten und/oder Ortung eures Netzanbieters. Dies ist aber sehr ungenau und je nach Standort nicht verfügbar. Daher muss die App Zugriff auf das GPS erhalten. Seit euch aber bewusst, dass eure Bewegungsdaten jederzeit an die Entwicklerfirma übertragen werden und diese somit beim Spielen immer weiss, wo ihr gerade seid.

 

Büpf-Referendum: Trotz 55 000 gesammelter Unterschriften hilft jetzt nur noch ein Wunder von Bern!

bundkameraMit 55 000 gesammelten Unterschriften ist es Tatsache, dass sich breite Teile der Stimmberechtigten, entgegen dem vom Parlament beschlossenen Fahrplan,  eine Aufklärung und Diskussion zum Büpf wünschen.

Dass sich ein breit abgestütztes Komitee dafür eingesetzt hat, ist an sich sehr erfreulich und zeigt, dass Politikern jeglicher Couleur und verschiedensten Verbänden die Privatsphäre ein Anliegen ist. Allerdings lag der Grund für den nötigen Endspurt beim Sammeln wesentlich darin, dass verschiedene Parteien dem anfangs zugesagten Unterstützungsumfang nicht nachgekommen sind. Offenbar spaltet das Thema gewisse Parteien und lässt sie zögern, sich tatsächlich zu engagieren.

Es wird im wahrscheinlichen Falle des Scheiterns zu überlegen sein, wie diesem Diskussions- und Aufklärungsbedarf doch noch Rechnung getragen werden kann.

Bis zur letzten Stunde haben die Kerngruppierungen das Anliegen zu retten versucht: Jetzt kann nur noch ein Wunder von Bern helfen.